Häufig gestellte Fragen
Die Erträge in der Dammkultur bei konventioneller Wirtschaftsweise sind im Gewichtsvergleich zu dem Flachanbau identisch. Bei Feldversuchen wurden jedoch immer erhöhte Proteinwerte bei der Damm-Parzelle festgestellt. Der Unterschied betrug bei einigen Versuchen bis zu 2,0% und mehr. Auch ist das Hektolitergewicht in der Regel im Dammanbau höher als in herkömmlichen Anbausystemen.
Im Ökolandbau können mit der Dammkultur Mehrerträge im zweistelligen Prozentbereich erreicht werden. Das hängt zum Einen mit den Vorteilen der traditionellen Dammkultur im Hinblick auf Pflanzenwachstum und Bodenaufbau zusammen, zum Anderen können Beikräuter effektiv kontrolliert werden, wodurch die Nährstoffkonkurrenz drastisch reduziert wird. Eine Untersuchung zum Ertragsvergleich: Kann eine Herbst-Häufelkultur die Winterfurche ersetzen?
Insbesondere Wurzelunkräuter, die nach der Umstellung auf sogenannte Minimalbodenbearbeitungssysteme oder dem pfluglosen Anbau oft nach 4-6 Jahren immer problematischer werden, können in der Dammkultur in kürzester Zeit ersetzt werden. Wie das möglich ist, beschreiben wir in unserem Blog-Beitrag: Distel und Ampfer/Blacken: Ihre Rolle verstehen und mithilfe von Kulturpflanzen ersetzen.
Um über konkrete Erträge sprechen zu können, ist der Kontext von Bodenart und Bodenpunkten, Klima und Niederschläge, Humusgehalt, Bodenzustand, Düngung so wie auch Fruchtfolge sehr wichtig.
Unsere Kunden haben schon über 7t/ha Bio-Weizen geerntet. Es gibt Betriebe, die haben 4t/ha Bio-Raps erreicht, 13t/ha (trockene Ware) Körnermais oder über 6t/ha Soja gedroschen. Das heißt natürlich nicht, dass das die Ertragserwartungen bei jedem Betrieb sind. Es gibt aber einige Aspekte die sich allgemein sagen lassen. Erträge können gesteigert werden. Der Energiebedarf über alle Arbeitsgänge kann deutlich reduziert werden. Bodenleben kann verbessert und Auswirkungen durch extreme klimatische Einflüsse auf den Ertrag gemildert werden. Daraus ergeben sich eine bessere Wirtschaftlichkeit und stabilere Erträge.
Ein Landwirt mit steinigen Flächen sagt: "Ich mache die Verbesserung der Bodenstruktur auch an der sinkenden Anzahl durchbrochener Scherbolzen am Dammgerät fest".
Ein Landwirt aus Bayern hat noch im 9. Jahr nach der Umstellung auf Dammkultur eine Verbesserung der Erträge und Bodenstruktur festgestellt.
