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  • Können alle Kulturen auf Dämmen angebaut werden?
    Ja, alle herkömmlichen Kulturen im Acker- und Gemüsebau können auf Dämmen angebaut werden.
  • Wie ist ein idealer Damm?
    Ein idealer Damm hat bestimmte Eigenschaften, die das Wachstum von Bodenlebewesen und der Pflanze fördert. Er sollte, locker sein, eine organische Struktur haben - Bodenaggregate nicht mechanisch klein gemacht - und hoch genug sein, dass ein Lungensystem, also ein Gas-Austausch stattfinden kann. Diese Eigenschaften müssen in der Landwirtschaft gleichzeitig auch in der Praxis umsetzbar sein. Daher richten sich unsere Dammsysteme zum einen nach der Treckerspurbreite die in den meisten Fällen 1,5m oder 1,8m ist. Abweichende Spurbreiten können auch mit unseren Maschinen eingesetzt werden. Daraus ergeben sich die Dammbreiten von 45, 50, 60, 75 und 90cm. Dammbreiten unter oder über diese Breiten hinaus sind nach unserer Erfahrung nicht praktikabel. Über mehr als 20 Jahre Praxiserfahrung haben sich bestimmte Dammbreiten bei einigen Kulturen als besonders geeignet erwiesen. Bei Mais und Soja der 60er oder 75er Damm. Für Kartoffeln der 90er Damm. Wir beraten alle Kunden und Interessierten, welches System nach unserer Meinung auf Ihren Betrieb und Ihre Fruchtfolge passt.
  • Welche Kulturen funktionieren besonders gut in der Dammkultur?
    Allgemein profitiert jede Kultur von einem lockeren Boden, der ideale Wachstumsbedingungen für Wurzeln, Pilze, aerobe Mikroorganismen und andere Bodenlebewesen hat. Es gibt jedoch einige Kulturen, die in besonderer Form vom Damm profitieren. Darunter sind: Mais Getreide, insbesondere Hafer, Dinkel, Roggen Kartoffeln. Obwohl die herkömmliche Anbauweise auch in Dämmen gemacht wird, unterscheidet sich die Vorgehensweise in der Turiel-Dammkultur stark davon und kann deshalb zu großen Unterschieden in den Erträgen führen. Soja, Buschbohnen, Kichererbsen, Lupinen
  • Wie sind die Erträge in der Dammkultur bei konventioneller Bewirtschaftung, also mit Einsatz von Kunstdünger, Herbiziden, Fungiziden etc.?
    Die Erträge in der Dammkultur bei konventioneller Wirtschaftsweise sind im Vergleich des Gewichts gleich zu dem Flachanbau. Jedoch wurde bei Versuchen immer erhöhte Proteinwerte bei der Damm-Parzelle festgestellt. Der Unterschied betrug bei Versuchen bis zu 2,0%. Auch ist das Hektolitergewicht in der Regel im Dammanbau höher als in herkömmlichen Anbausystemen. Davon abgesehen hat der Anbau in Dammkultur andere Vorteile, die auch im Ökolandbau zutreffen. Die "Lockerbodenwirtschaft" verhindert die Verdunstung von Wasser und bietet Schutz vor der Austrocknung des Bodens. Die stabilen Bodenaggregate in Form des Ton-Humus-Komplex ermöglichen eine höhere Wasseraufnahmefähigkeit und mindern die Erosion. Die effektive Hacktechnik erlaubt die Einsparung von Herbiziden, die gesunde Pflanzenentwicklung wieder ermöglicht eine Einsparung bei Stickstoffgaben und das Weglassen von Fungiziden.
  • Funktioniert Dammkultur auch in Fallrichtung am Hang? Besteht Erosionsgefahr?
    Ja, Dämme können auch in Fallrichtung am Hang angelegt werden, ohne das Risiko von Erosion bei Starkniederschlägen zu erhöhen. Wir haben Kunden die auch bei knapp über 30% Steigung die Dämme in Hangrichtung machen, weil es nicht praktikabel ist quer zum Hang zu arbeiten. Auch bei diesen extremen Bedingungen zeigt die Dammkultur ihre erosionsmindernde Wirkung.
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